Mise en Images

Das Bildpotential im Zeitalter des digitalen Hybridfilms (2015)

Karl Prümm forderte 2004 einen Paradigmenwechsel in der Fokussierung der Filmwissenschaftler, die klassisch auf der Mise en scène  lag und stattdessen auf die „Mise en images“  gelenkt werden sollte. Dieser Forderung liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Kamera jene Instanz sei, der die Ästhetik des Films wesentlich entstammt. Die Aktualität dieses Gedankens zeigt sich heute in der Problematisierung des Medienwechsels von klassischer Kinematographie zum digitalen Filmbild, welches die Kamera als alleinigen Bildproduzenten durch teilweise computergenerierte Bilder abgelöst hat. Anhand der Analyse zweier Spielfilme, deren Ästhetik sich an der ambivalenten Schnittstelle von klassischer und digitaler Bildgestaltung bewegt, soll das Konzept einer fotografischen Filmanalyse aktualisiert werden.

ISBN 978-3-86938-077-3, ISSN 2197-0254

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Film & Zeit

Kinematographische Zeitmontagen | Zur Entwicklungsgeschichte des Kinos (2014)

„Hier wird die Entwicklungsgeschichte des Kinos aus dem engen Korsett der Filmgeschichtsschreibung herausgelöst und, wie es richtig ist, in die Strömungsgeschichte der künstlerischen Ausdrucksformen insgesamt rückgeführt.“ Alexander Kluge

Um 1900 wurde der Aufstieg eines neuen Mediums gefeiert, das seinen Zuschauern etwas nie Dagewesenes präsentierte: Das bewegte Bild der Kinematographie überschrieb alle bisherigen Formen von medialer Bewegungsdarstellung, indem es sich die Dimension der Zeit auf radikal neue Weise zu nutzen machte. Das Neue kreierte sich jedoch nicht nur aus sich selbst heraus, sondern knüpfte ästhetisch und strukturell an die Traditionen älterer Künste und Medien an. Diese Dialektik der medialen Evolutionsgeschichte wird zum Leitgedanken beim Versuch, die Entwicklung des Kinos von seiner Entstehung bis zum Anfang der 1960er Jahre unter Aspektierung der Zeitdarstellung nachzuzeichnen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Montage, die nicht nur die zeitlichen Grundkoordinaten des Filmmediums bestimmt, sondern auch die Gestaltung von Zeitlichkeit im Film verantwortet.

ISBN 978-3-89472-876-2

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Film & Malerei

Kunst im Film | Die Malerei Edward Hoppers und die Filme von Wim Wenders

in: Jahrbuch für Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis 2009 | Vergegenwärtigung

ISBN 978-3772083303

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