Film(en) an der Schule

seit 2015: Blickwechsel Jetzt

Mit dem interkulturellen Filmclub “Blickwechsel Jetzt” habe ich am Deutschen Filmmuseum in Zusammenarbeit mit der Aktiven Schule seit dem Frühjahr 2015 ein Angebot zur Begegnung zwischen geflüchteten und Frankfurter Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren entwickelt. In Kooperation mit der AWO Ehrenamtsagentur “Freiwillig” findet jeden Monat ein Abend des Austausches statt, der neben dem Sehen und Erleben auch das kreative Aneignen und aktive Herstellen von Bildern in den Mittelunkt stellt.

Interview mit Karin Alscher & Susanna Noack, Lehrerinnen an der Aktiven Schule Frankfurt am Main

Insbesondere Stummfilmklassiker, die gleichermaßen bei den aus Afghanistan, Syrien, Eritrea, Deutschland und vielen anderen Ländern stammenden Jugendlichen beliebt sind, setzen sich über erste Verständigungswiderstände hinweg und erleichtern den Dialog auf Augenhöhe. Ebenso können Kurzfilmprogramme, zusammengestellt aus Filmen, die sowohl in westlichen als auch in afrikanischen und nahöstlichen Kulturkreisen produziert wurden, das Gefühl des Fremdseins auf beiden Seiten abbauen.

Bei “Blickwechsel Jetzt” werden, verbunden mit einem gemeinsamen Abendessen, Filmklassiker aus der ganzen Welt im Kino gesehen. Filme verbinden Menschen durch ihre audiovisuelle Universalsprache und stiften in der kollektiven Kinoerfahrung ein Gemeinschaftserlebnis, das Integration, Orientierung, Perspektive und Selbstverständnis stärken kann.

2010-2012: Move the Jungle! – Filmen in der Schule

Ein Kooperationsprojekt der Universität Hildesheim, des internationalen Filmfestivals up-and-coming, dem Portal filmlehrer.de und dem Medienzentrum der Region Hannover

Die Vermittlung von Filmbildung in der Schule setzte in diesem Projekt (Leitung: Vanessa Aab & Claudia Wenzel) am kreativen Potential von Kindern und Jugendlichen an. Wenn sie bei der praktischen Filmarbeit beginnen, selbst Filmemacher zu sein, werden nicht nur ihre Talente, sondern auch Sozial- und Medienkompetenzen gefördert. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Video-AGs an Schulen der Region gegründet oder bereits Vorhandene unterstützt. Unter Anleitung von Studierenden realisierten die Schüler jeweils einen Kurzfilm, der mit den Ergebnissen der anderen Schulen in einer gemeinsamen Premiere im Kino gezeigt wurde. Das Projekt berücksichtigte alle Schultypen und Altersklassen.